Auf dem Feld der Wärmebereitstellung beschäftigen wir uns mit der Nutzbarmachung regenerativer Wärme, hauptsächlich aus Solarenergie und Geothermie.
Unser Forschungsansatz reicht dabei von der Entwicklung und Optimierung einzelner Komponenten bis zu ihrer Integration in komplexe Energiesysteme. Außerdem umfasst das Themenfeld die Entwicklung hocheffizienter Wärmedämmungen.
Wesentliche Schwerpunkte unserer Arbeiten sind dabei:
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Dieses durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Verbundvorhaben mit insgesamt acht Projektpartnern behandelt die Qualitätssteigerung bei oberflächennahen geothermischen Systemen. Aufbauend auf den im Vorgängerprojekt QEWS II gewonnenen Erkenntnissen, werden wichtige Aspekte von der Auslegung und Planung über die Ausführung bis hin zur Inbetriebnahme untersucht und Problemlösungen entwickelt. Vier Teilprojekte behandeln thermische Testmethoden, TRT-Prüfgeräte, Verfüllbaustoffe sowie Modellierungsarbeiten, wobei jeweils mehrere Projektpartner ihre Expertise einbringen.
Das ZAE Bayern befasst sich in seinem Teilvorhaben mit der Entwicklung eines In-Situ-Mess- und Auswerteverfahrens, welches die Überprüfung und Ermittlung der thermisch-energetischen Eigenschaften geothermischer Quellensysteme ermöglicht. Das Thermal-Response-Test-Verfahren (TRT) soll außerdem für weitere Quellensysteme neben Erdwärmesonden nutzbar gemacht werden, um das thermische Verhalten im Untergrund zu charakterisieren und Auslegungsberechnungen zu verbessern. Der vorhandene Prüfstand für TRT-Geräte soll ebenfalls weiterentwickelt und mit seiner Hilfe Zertifizierungsregeln für solche Geräte erarbeitet werden. Darüber hinaus werden auch die Qualität verschiedener Verfüllmaterialien, besonders im Hinblick auf Frost-Tau-Wechsel, weiter untersucht und Möglichkeiten zu ihrer Verbesserung gesucht.
Gesamtziel des Projekts ist die Sicherung und Steigerung der Qualität oberflächennaher geothermischer Anlagen. So sollen Risiken abgebaut, Energiegestehungskosten gesenkt und die Effizienz und Anlagenverfügbarkeit sowie Bekanntheit und öffentliche Akzeptanz oberflächennaher Erdwärmesysteme gesteigert werden.
Projektleitung: Peter Osgyan,
peter.osgyan@zae-bayern.de
Projektzeitraum: 01.2021–12.2023
Website: https://www.qewsplus.de/
Ein großer Teil des Primärenergieverbrauchs in Deutschland entfällt auf Prozesse der energieintensiven Industrien (z. B. Metall, Glas) bei Hochtemperatur (200 bis 1.000 °C). Doch trotz Wärmedämmung und -rückgewinnung treten oft hohe thermische Verluste auf. Zur Steigerung der industriellen Energieeffizienz befasst sich dieses Vorhaben mit der Entwicklung einer hocheffizienten Hochtemperatur-Wärmedämmung in Form einer Vakuumsuperisolation (VSI). Das Funktionsprinzip der VSI basiert auf der Evakuierung poröser Pulvermaterialien (pyrogene Kieselsäure, expandiertes Perlit) zur Unterdrückung der Gaswärmeleitung. Indem die Pulver zu Platten gepresst und mit einer vakuumdichten Folie umhüllt werden, lassen sich insbesondere ebene Vakuumisolationspaneele (VIPs) herstellen. Hauptanwendungsgebiet der Hochtemperatur-VSI in diesem Vorhaben sind mobile Feststoff-Wärmespeicher in Containerbauweise bei Speichertemperaturen von 200 bis 600 °C. Diese sollen mit Hochtemperatur-VIPs gedämmt werden, um die Effizienz der Wärmespeicherung zu verbessern sowie das hohe Abwärmepotenzial energieintensiver Industrien innerbetrieblich bzw. extern (Fernwärme) besser zu nutzen.
Projektleitung: Peter Osgyan,
peter.osgyan@zae-bayern.de
Projektzeitraum: 12.2018–05.2022
Kritische Verkehrsflächen im Außenbereich werden in Deutschland meist direkt elektrisch beheizt. Wesentlich effizienter ist der Einsatz erdgekoppelter Wärmepumpen, die hier auch bereits zum Einsatz kommen. Mit der Technik der direkt gekoppelten CO2-Erdwärmesonde, die ausschließlich Erdwärme nutzt, ist dagegen kein zusätzlicher Energiebedarf für Pumpen oder einen Kompressor erforderlich. Dadurch kann konventionelle Energie eingespart und damit der CO2-Ausstoß reduziert werden.
Ziel des geplanten Vorhabens ist es, diese Technik auf ein wesentlich breiteres Anwendungsfeld zu erweitern und die dafür erforderlichen Grundlagen zu erarbeiten. Im Rahmen des Vorhabens sollen zunächst Fragestellungen zur Wärmeübertragung in einem CO2-Thermosiphon und in Oberflächen-Heizelementen bearbeitet werden und aus den gewonnenen Erkenntnissen Baumuster entwickelt werden, die anschließend im Labor getestet werden. Parallel dazu erfolgt die für die Auslegung eines solchen Systems notwendige Erstellung einer Auslegungssoftware. Schließlich sollen mit der Technik zwei Demonstratoren ausgerüstet und diese messtechnisch begleitet werden.
Projektleitung: Lars Staudacher,
lars.staudacher@zae-bayern.de
Projektzeitraum: 06.2019–05.2022