SubSie-Verbundtreffen in Berlin: Wasser als Kältemittel
14. November 2023Industrielle Abwärme wird – nicht nur in Deutschland – immer noch viel zu oft ungenutzt an die Umgebung abgegeben. Daraus ergibt sich eine eigentlich unnötige Reduktion der Energieeffizienz solcher Prozesse, die sich durch die Nutzung thermisch getriebener Wärmepumpen und Kälteanlagen verhindern ließe.
Um dem entgegenzuwirken, rief das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zusammen mit dem Projektträger Jülich 2019 den geförderten Forschungsverbund SubSie – Sorptions-Verdampfer für Siedetemperaturen unter 0°C ins Leben, der sich mit der Nutzung von Wasser als umweltfreundliches und ungefährliches Kältemittel in Sorptionskältanlagen befasste. Die verschiedenen darin zusammengefassten Projekte konnten darlegen, dass Wasser durch geeignete Prozessführung auch noch bei Minustemperaturen als Kältemittel einsetzbar ist.
Am 9. November fand nun in Berlin, in den Räumlichkeiten des Fraunhofer ENIQ, ein Workshop zu den Projektergebnissen statt, an dem neben dem ZAE unter anderen auch Fraunhofer ISE, TU Berlin, ILK Dresden, Hochschule München, RWTH Aachen und eine Vielzahl an Industriepartnern aus den Verbundprojekten teilnahmen. Die ZAE-Delegation stellte die Projekte SorptionTakeOff und GALuWap vor, die sich einerseits mit der Vermittlung von Wissen zu Sorptionskälte an Fachpersonal, andererseits mit Gasgetriebenen Absorptionswärmepumpen zur energieeffizienten Gebäudeheizung befassten. Außerdem wurde das laufende Projekt Sunbeltchiller präsentiert, das den Einsatz von Sorptionskälte in warmen Klimazonen behandelt.
Mehr Informationen zum Forschungsverbund SubSie finden Sie hier.
Mehr zur Kühlung mit Sorption und dem Projekt SorptionTakeOff finden Sie auf der Website des Verbandes GreenChiller .